Locker und amüsant führte unser 1. Spielleiter Dr. Marius Fränzel heute bei der Elberfelder Schachgesellschaft (zeitgleich fanden in Solingen die Jugendeinzelmeisterschaften des Bezirkes statt) durch die nicht immer leicht verständlichen FIDE-Regeln (Law of Chess), die Bundesturnierordnung (BTO) und die Allgemeine Spielordnung (ASpO).
Etwas mehr als ein Dutzend Mannschaftsführer und andere Interessierte kamen, um sich zu informieren, welche Aufgaben ein Mannschaftsführer hat, nämlich auch die des Schiedsrichters in den Mannschaftskämpfen des Schachbezirks Bergisch-Land. Natürlich kann und wollte die Info-Veranstaltung keinen Schiedsrichterlehrgang ersetzen, wie er vom Schachbund NRW angeboten wird.
An zahlreichen anschaulichen Beispielen aus seiner langjährigen Praxis als Mannschaftsführer und Schiedsrichter erläuterte Marius, wie man versuchen kann, der Doppelrolle „spielender Mannschaftsführer und paritätischer Schiedsrichter” gerecht zu werden. So erläuterte er unter anderem, dass die Prüfung eines Antrags auf dreifache Stellungswiederholung, die vielfach fälschlicherweise Zugwiederholung genannt wird, die schwierigste Aufgabe eines Schiedsrichters ist, an der auch schon Schiedsrichter-Koryphäen gescheitert sind:
„Stellungen gelten nur dann als gleich, wenn derselbe Spielende am Zug ist, Figuren der gleichen Art und Farbe die gleichen Felder besetzen und die gleichen Zugmöglichkeiten aller Figuren beider Spielenden gleich sind.“ [FIDE-Schachregel 9.2.3]
Thomas Falk
2. Spielleiter